Samstag, 26. Dezember 2015

Ermüdung im Sport

Man läuft und läuft und läuft. Und irgendwann ermüdet der Körper - beim Trainierten später als beim Untrainierten. Aber: Warum kommt es zur Ermüdung? Warum macht die Muskulatur "schlapp"? Warum kann ein Athlet bei einem bestimmten Erschöpfungsgrad keine "Willenskraft" mehr aufbringen? Warum "geht es einfach nicht noch ein paar Meter weiter oder ein paar Sekunden schneller"? Und vor allem: Wieso ermüdet der Trainierte schneller als der Untrainierte?

Die Ermüdung, also die Verminderung der Leistungsfähigkeit, im Sport ist auf vielfältige Ursachen zurückzuführen:

1) Mangel an Energielieferanten (ATP, Kreatinphosphat, Muskelglykogen, freie Blutglucose)
2) Anhäufung von Stoffwechselprodukten (Magnesium Ionen, ADP, Phosphat, Laktat, H+-Ionen, Ammoniak, Reaktive Sauerstoffspezies, Wärme)
3) Hemmung von Enzymen (z.B. durch H+-Konzentration)
4) Änderungen der Zellerregbarkeit (z.B. durch Elektrolytverschiebungen von Kalium, Calcium)
5) Mangel an Neurotransmittern
6) Strukturveränderungen von Mitochondrium und Zellkern
7) Hemmung des Zentralen Nervensystems

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