Donnerstag, 19. April 2018

Akutes Entlastungssyndrom im Sport

Unter einem akuten Entlastungssyndrom versteht man das Auftreten einer überwiegend vegetativen Symptomatik, die auftreten kann, wenn Hochleistungssportler ihr Training abrupt beenden (z.B. durch Karriereende, Verletzung o.Ä.). Die Beschwerden treten meist nach 1 bis 4 Wochen nach Beendigung des Hochleistungssports auf und können unter Umständen mehrere Monate andauern.

Die Symptomatik ist in der Regel subjektiv und unspezifisch. Sportler berichten über: Palpitationen, Schwindel, Verdauungsbeschwerden, Schlafstörung, Nervosität, Reizbarkeit, thorakale Beschwerden.

Das akute Entlastungssyndrom lässt sich kaum objektivieren. Evidenzbasierte Diagnostikempfehlungen fehlen. Das akute Entlastungssydrom bei Sportlern ist per se ungefährlich. Die Abklärung möglicher (bspw. kardiologischer) Differentialdiagnosen ist jedoch unabdingbar. Ebenfalls ist die psychosomatische Komponente der Erkrankung zu beachten.

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