Mittwoch, 1. November 2017

Eulenaugenzellen Hodgkin Lymphom vs. Zytomegalievirus

Als Eulenaugenzellen bezeichnet man in der Regel Zellen, die bei Infektionen mit dem Zytomegalievirus (CMV) auftreten können. Allerdings ist der Begriff der Eulenaugenzellen auch bei Zellen geläufig, die beim Morbus Hodgkin auftreten. Zellen bei CMV-Infektion und Morbus Hodgkin weisen gewisse Ähnlichkeiten auf, sind aber keinesfalls gleichzusetzen.

Eulenaugenzellen bei CMV-Infektionen

Verschiedene Zellen (insb. Hepatozyten, Gallengangepithel, Endothel, Bindegewebe, Makrophagen) können vom CMV-Virus befallen sein. Das CMV-Virus sorgt für eine Vergrößerung des Zellkerns sowie auch der gesamten Zelle, weswegen mit CMV befallene Zellen auch als Riesenzellen bezeichnet werden. Im Zellkern sind rötlich-blaue Einschlusskörperchen sichtbar, die von einem Halo umgeben sind.

Gelegentlich werden auch Sternberg-Reed-Zellen als Eulenaugenzellen bezeichnet, diese unterscheiden sich jedoch in einigen Merkmalen von mit CMV befallen Zellen.

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